Chronik Schützenverein Tell Eurasburg
Von den Anfängen des Schützenverein Tell Eurasburg liegen keine schriftlichen Nachweise vor. Gesichert ist aber, dass er im Oktober 1908 gegründet wurde.
Aufgrund des Ersten Weltkrieges ruhte das Vereinsleben, bis Staatsforstverwalter Anton Röckseisen das Schießen in Eurasburg wieder neu belebte. Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kam die Vereinstätigkeit und die bis dahin gepflegte Tradition erneut zum Erliegen. Nach der Kapitulation verhängten die Besatzungsmächte ein Schießverbot für die Deutsche Bevölkerung, der Verein wurde im April 1945 aufgelöst.
Im Jahr 1950 wurden die Bestimmungen der Alliierten gelockert und so entstanden nach und nach die alten Vereine wieder. Auf Anregung des damaligen Pächters der Postwirtschaft Georg Storr fanden sich im Dezember 1952 vorwiegend junge Burschen zusammen und riefen den Verein erneut ins Leben.
1953 werden im Kassenbuch namentlich 14 Spender für eine Schützenkette genannt, der Kaufpreis hierfür betrug 110,- DM.
Pflicht eines jeden Mitglied war es den Verein zu achten und nach seinen Statuten zu handeln.
Die ersten 3 Statuten des Schützenverein
- Jedes Mitglied soll sich mit jedem Schützen kameradschaftlich vertragen. Private Auseinandersetzung sind innerhalb des Vereins nicht geduldet. Bei öfterer Verletzung kann Ausschluß erfolgen.
- Jedes Mitglied hat am Verein gleichen Anteil, jedoch kann bei seinem freiwilligen Austritt sein Anteil nicht gefordert werden so lange der Verein besteht.
- Stiftungen Schenkungen und bei Sammlung gegebenes können nie mehr zurückgefordert werden. Die Statuten 4 bis 9 regeln das Vereinsvermögen im Falle einer erneuten Auflösung und Neuerstehung des Vereins.